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Wer einmal lügt von Harlan Coben — Resümee

(In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Goldmann Verlag)

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Kennst du schon? Wer einmal lügt von Harlan Coben - Ausblick

Titel: Wer einmal lügt
Autor: Harlan Coben
Verlag: Goldmann Verlag (21. Juli 2014)
Taschenbuch: 448 Seiten

Kurz und Knapp: Jeder Mensch hat eine Vergangenheit. Früher war Megan Stripperin, heute lebt sie als Vorstadtmutti mit zwei Kindern und einem liebevollen Mann in einem großen Haus den Traum vieler. Doch plötzlich klopft die Vergangenheit an ihre Tür. Es gibt einen Toten in ihrer alten Arbeitsstätte und einen Zusammenhang zu früheren Vorfällen.

Keywords: Vergangenheit, Liebe, Vertrauen, Tod

Charaktere im Buch:

Harlan_Coben_Wer_einmal_luegt_(Charaktere)


Ray hatte mal eine Karriere vor sich. Doch das scheint ein anderes Leben gewesen zu sein. Heute arbeitet er als Fotograf, der gebucht wird, um so zu tun als sei er ein Paparazzi und der Auftraggeber ein Star, der verfolgt wird. Der Wendepunkt seines Lebens ist schon viele Jahre her und mit sehr viel Blut verbunden, dessen Bilder immer wieder in seinem Kopf auftauchen.

Auch Megan’s Leben hat sich seit damals verändert. Seit jener schicksalhaften Nacht hat sich ihr Leben um 180° gewandelt. Heute wohnt sie in einem großen Haus in der Vorstadt, hat einen liebevollen Ehemann und zwei zauberhafte Kinder. Damals war sie Stripperin, immer am Limit.

Wenn man einmal einen Autor liebgewonnen hat, fällt es schwer irgendeinen seiner Thriller zu kritisieren. Man ist praktisch blind vor Liebe. So ergeht es mir mit Harlan Coben. Ich verschlinge jedes seiner Werke und bin anschließend mit allem zufrieden. Tolle Story, tolle Charaktere, tolles Ende. So erging es mir auch mit „Wer einmal lügt“.

Der Klappentext konnte mich direkt fesseln, wobei mich – was eher ungewöhnlich für mich ist – nicht primär die Aufklärung der Morde daran interessiert hat, sondern die Reaktion des Ehemanns auf die Erkenntnis, dass seine Frau einst als Stripperin ihre Brötchen verdient hat. Ich wollte einfach direkt wissen, welchen Einfluss das auf die Beziehung und Ehe von Megan sowie Dave hat und wurde nicht enttäuscht.

Die Protagonisten empfand ich beim Lesen als durchaus gut durchdacht. Alles unterschiedliche Charaktere mit individuellen Stärken und Schwächen. Hin und wieder hat mich der Hauptcharakter Megan und ihr Verhalten geärgert. Beispielsweise hätte ich mir gewünscht, dass sie viel eher mit ihrem Mann Dave Klartext redet. Auch Ray, der früher sehr enge Freund von Megan, hat mich eher unglücklich gestimmt. Irgendwie tat er mir leid und das wirkt am Ende so ein bisschen bedrückend, wenn man das Buch zuschlägt und zur Seite legt. Nichtsdestotrotz haben alle Protagonisten gemeinsam Sinn ergeben und wechselseitig stimmig zur Geschichte beigetragen.

Auch die Person, die hinter den Morden steckt, bleibt relativ lange im Verborgenen. Ab der Hälfte des Buches hatte ich zwar einen ersten Verdachtsmoment, doch dieser ist recht schnell wieder verflogen, bevor er sich am Ende dann eben doch bestätigt. Durch diese ändernden Empfindungen beim Lesen fesselt die Geschichte und schafft es mitzureißen. Ich habe das Buch gerne immer wieder zum Abschalten und Entspannen in die Hand genommen und ein paar Kapitel am Stück gelesen. Es ist einfach unterhaltsam und genau so sollte ein guter Thriller sein.

Alles in allem bietet Harlan Coben mit „Wer einmal lügt“ also wieder einmal einen unterhaltsamen Thriller mit Sucht-Potenzial. Einmal einen Coben in der Hand gehabt, braucht man kaum noch einen anderen Autor zu lesen. Ein absoluter Spannungsmeister seines Genres.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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