Kennst du schon? Sleeping Beauties von Stephen King & Owen King - Ausblick
Titel: Sleeping Beauties
Autoren: Stephen King & Owen King
Verlag: Heyne Verlag; Auflage: 2. Auflage (13. November 2017)
Gebundene Ausgabe: 960 Seiten
Kurz und Knapp: Während Dr. Clinton Norcross als Psychiater in einer Frauenhaftanstalt tätig ist, beschützt seine Frau Lila als Polizeichefin die Bürger der Kleinstadt. Es häufen sich Berichte über Frauen, die einschlafen, einen Kokon bilden und nicht mehr aufwachen. Und wehe, sie werden geweckt! Frauen auf der ganzen Welt sind betroffen, so scheint es. Doch eine Frau bildet scheinbar die Ausnahme bei dieser ominösen Schlafepidemie…
Keywords: Schlafepidemie, Liebe, Frauen- und Männerbild
Charaktere im Buch: Buch enthält eine Charakterübersicht ;)
Zu Buchbeginn werden die Charaktere vorgestellt und wie sie in Beziehung zueinanderstehen.
In der Frauenhaftanstalt werden die beiden Zellengenossinnen Ree, die für Kreditbetrug, Urkundenfälschung und versuchten Drogenhandel einsitzt, und Jeanette, die wegen eines Kreuzschlitzschraubenziehers, den sie ihrem Mann im Drogenrausch in die Weichteile gerammt hat und er daraufhin verblutet ist, im Gefängnis ist, eingeführt.
Im Gefängnis arbeitet Dr. Clinton Norcross als Psychiater, nachdem er zunächst in einer Privatpraxis aktiv war. Der Leser erfährt etwas über sein Leben mit Frau Lila und Sohn Jared. Auch etwas über seine Gefühle gegenüber des körperlichen Verfalls beim älter werden.
In den Nachrichten im Frauenknast gibt es die ersten Berichte zum Ausbruch einer ominösen Schlafepidemie, die in Australien auftritt und ausschließlich Frauen betrifft…
Für mich war das mein erstes Buch von Stephen King und meine beiden Befürchtungen wurden nicht erfüllt. Das Buch war weder zu grausam, noch zu langwierig geschrieben. Zugegeben, das Buch ist schon ein echter Wälzer und mit ca. 950 Seiten verdammt dick aber dennoch spannend. Ich kann also, zumindest in diesem Fall, nicht nachvollziehen, warum dem Autor oftmals vorgeworfen wird nicht auf den Punkt zu kommen ;) Vielleicht liegt es bei diesem Buch aber auch daran, dass sein Sohn mitgeschrieben hat, ich weiß es nicht – immerhin kenne ich nur das eine Buch von Stephen King ;)
Für mich war die Story durchgehend spannend aber leider auch nicht atemberaubend, bahnbrechend spannend. Es handelte sich für mich um eine interessante Idee und gut geschriebene Geschichte, die ich aber auch jeden Moment aus der Hand hätte legen können, ohne weiterzulesen. Der Suchtfaktor hat sich bei mir nicht eingestellt. Das ist irgendwie schade aber auch nicht weiter schlimm, immerhin ändert das ja nichts daran, dass ich das Buch gut fand.
Irritierend fand ich die hin und wieder in dem Buch beschriebene traditionelle oder fast schon klischeehafte Frauen- und Männerrollenverteilung. Die war für mich einfach nicht gut umgesetzt. Auch kam mir der Einschub am Ende des Buches mit einer erschossenen schwarzen Person (will jetzt bewusst weder Geschlecht oder Namen nennen, um nicht zu spoilern ;)) und die darauffolgenden Passagen zu Rassenvorurteilen oder Befürchtungen dieser merkwürdig vor. Das hat für mich einfach nicht richtig in das Buch gepasst. Es wirkte einfach so hineingeschoben, ohne jetzt wirklich sinnvoll das Buch zu ergänzen.
Mal abgesehen von diesen Dingen war dies für mich mal eine vollkommen andere Geschichte, phantasievoll und ich habe etwas Vergleichbares noch nie gelesen. Allein wegen dieser Idee und der doch gut zu lesenden Umsetzung wird dies wohl nicht mein einziges Buch von Stephen King bleiben und vielleicht, wirklich nur ganz vielleicht, entwickele ich mich auch noch zu einem richtigen Fan von ihm ;)
Meine Bewertung zum Buch:
Story
Originalität
Spannung
Überraschungseffekt
Schreibstil
Weiterempfehlung
Gesamt