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Das Geschenk von Sebastian Fitzek — Resümee

Sebastian_Fitzek_Das_Geschenk_(Resumee)

Kennst du schon? Das Geschenk von Sebastian Fitzek - Ausblick

Titel: Das Geschenk
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer HC; Auflage: 5. (23. Oktober 2019)
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten

Kurz und Knapp: Milan ist Analphabet und trotzdem ahnt er sofort, dass etwas nicht stimmt, als ein Mädchen in einem vorbeifahrendem Auto einen Zettel an die Autoscheibe drückt. Ein Hilferuf. Milan begibt sich auf die Suche nach ihr, wird dabei von seiner Freundin Anna unterstützt.

Keywords: Vergangenheit, Liebe, Analphabetismus

Charaktere im Buch:
Sebastian_Fitzek_Das_Geschenk_(Charaktere)


Ich mache es dieses Mal anders. Normalerweise beginne ich meine Rezensionen damit den Einstieg des Buches in meinen eigenen Worten wiederzugeben, schreibe mir dazu direkt nach dem Lesen der ersten Seiten etwas auf. Darauf habe ich dieses Mal verzichtet. Ich habe das Buch im Zug begonnen und hatte einfach keine Chance mir etwas zu notieren. Und jetzt, nachdem ich das Buch schon lange beendet habe, erscheint es mir auch sinnlos. An den Beginn erinnere ich mich nicht mehr detailliert genug und den Einstieg nochmal lesen, möchte ich einfach nicht. Zum einen, weil mich das Buch zu sehr enttäuscht und gelangweilt hat, zum anderen, weil es nur noch der zweite Eindruck wäre, den ich wiedergeben würde, nicht mehr der erste.

Auch wenn ich jetzt in dem kleinen Abschnitt schon geschrieben habe, dass mich das Buch enttäuscht hat, möchte ich dennoch erklären, weshalb, aber zunächst mit dem ersten Eindruck – dem Cover, beginnen. Das Buch gab es zum Erscheinen, wie typisch für Fitzek, in einer Sonderedition, verpackt wie ein Geschenk. Wie viel Mühe sich Fitzek und sein Verlagsteam für die Aufmachung seiner Bücher macht, ist beeindruckend. Ich muss auch wirklich sagen, dass mir die Cover jedes Mal aufs Neue gefallen. Beim Geschenk ging es mir auch wieder so. Das rot/schwarze Cover ist einfach schön und macht sich überaus ansehnlich in meinem Bücherregal. So viel zum Cover.

Außen hui, innen pfui. Dieser Ausspruch beschreibt das Buch exakt. Der Inhalt des Buches konnte mich so gar nicht überzeugen. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass wenigstens irgendwas glaubwürdiges passiert aber nein. Eine dermaßen konstruierte und gleichzeitig extrem unglaubwürdige Geschichte musste ich noch nie lesen. Von Fitzek ist man als Leser häufig merkwürdige Wendungen gewöhnt, genau deswegen bin ich auch oft von den Enden enttäuscht. Aber „das Geschenk“ toppt echt alles. Für mich geht die Geschichte von vorne bis hinten nicht auf. Das mit Abstand schlechteste Buch, dass ich je von dem Autor gelesen habe. Vielleicht ist es sogar das schlechteste Buch, dass ich je gelesen habe. Und doch habe ich es bis zur letzten Seite durchgezogen, ständig in der Hoffnung, dass noch irgendwas kommt. Streckenweise gab es auch mal kleine Lichtblicke. Momente, in denen ich gehofft habe, ab jetzt wird es besser. Das wurde es aber nicht, stattdessen ging es wieder bergab. Und bei bergab ist es dann auch geblieben.

Sebastian_Fitzek_Das_Geschenk_(Extra)

Zumindest einen Lichtblick gab es aber. Milan als Protagonist war durchaus sympathisch. Zu Beginn des Buches erfährt der Leser sehr viel über ihn, auch über seine Beziehung zu Andra. Beide haben Probleme in ihrer Beziehung, denn sie weiß, er verheimlicht ihr etwas und er traut sich nicht ihr zu sagen, dass er Analphabet ist, er schämt sich dafür. Die Verbindung zwischen den beiden fand ich durchaus interessant und unterhaltsam. Doch das allein rechtfertigt kein gutes Buch, schon gar keinen spannenden Psychothriller.

Für dieses Buch kann ich definitiv keine Leseempfehlung aussprechen. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich den nächsten Fitzek noch lesen werde oder den Autor endgültig in meine Schublade der zu unrecht gehypten Autoren packe.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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