Titel: In 80 Tagen um die Welt
Autor: Jules Verne
Verlag: Coppenrath; 1. Edition (24. März 2023)
Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Eine Reise um die Erde in 80 Tagen, also in 1920 Stunden oder 115.200 Minuten – ist das möglich?
Auf diese scheinbar aussichtslose Wette lässt sich im Jahr 1872 der exzentrische Gentleman Phileas Fogg ein und setzt dafür sein Vermögen aufs Spiel. >>Und wann geht’s los?<< – >>Sofort.<< Gemeinsam mit seinem lebenslustigen Diener Jean Passepartout, 20.000 Pfund im Gepäck und einer beneidenswerten inneren Gelassenheit macht sich Fogg unverzüglich auf den Weg. Es ist der Startschuss zu einem der wohl bekanntesten literarischen Wettläufe gegen die Zeit und der Beginn einer turbulenten Abenteuerreise voll unvorhergesehener Ereignisse. Denn es ist nicht nur die Zeit, die damit droht, die Reisenden einzuholen.
Keywords: Weltreise, Wette, Verfolgung, Gelassenheit, Freundschaft, Liebe
Heute möchte ich mich zunächst dem Äußeren des Buches widmen, bevor ich etwas zum Inhalt sage. Die neue Schmuckausgabe aus dem Hause Coppenrath ist unfassbar schick, insbesondere die goldenen Verzierungen auf dem satten grün haben es mir angetan. Durch diese anziehende Aufmachung hat sich das Werk auch direkt einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal gesichert.
Die Buchedition bietet jedoch noch viel mehr. Neben der klassischen weltbekannten Geschichte von Jules Verne liefert die Ausgabe noch jede Menge Hintergrundinformationen, die man als Leser ganz nebenbei verschlingen und so jede Menge Background-Wissen anhäufen kann. Das habe ich geliebt.
Denn die Geschichte an sich bot mir kaum Überraschung. Allerdings liegt das nicht an der Idee der Story, selbstverständlich ist diese originell und einzigartig sowie spannend und aufreibend. Vielmehr liegt es an der Tatsache, dass ich bevor ich zu dem Buch gegriffen habe bereits die eine oder andere Verfilmung der Geschichte gesehen habe. Und diese haben mich immer gefesselt, so dass ich mit recht hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin.
Nun ist es aber so, dass Reisen besonders von Bildern leben und irgendwie geben mir die Verfilmungen da tatsächlich mehr als das geschriebene Wort. Obwohl ich bereits einige Orte der beschriebenen Route, die Fogg gemeinsam mit seinem Diener Passepartout genommen hat, selbst gesehen habe, waren es mir doch zu viele Orte, zu viele Routenbeschreibungen, um voll in die Handlung eintauchen zu können.
Dennoch hat mich dieser Klassiker überzeugt. Vielleicht nicht wegen der Reise an sich, die ich besonders an den Filmen in Verbindung mit der Wette – schafft er es oder schafft er es nicht in 80 Tagen? – geliebt habe, aber zumindest wegen der Liebesgeschichte mit Mrs. Aouda. Am Ende war nicht die Wette das Entscheidende (so wie ich es aus den Verfilmungen in Erinnerung hatte), sondern letzten Endes war der Weg das Ziel, die damit verbundenen Erinnerungen sowie Erlebnisse und die gefundene Liebe, die viel mehr wert ist als eine Wette und Geld. Und das ist doch eine tolle – nicht so aufgedrängte – Sinn des Lebens Erkenntnis, die uns Jules Verne hier mitgibt.
Meine Bewertung zum Buch:
Story
Originalität
Spannung
Überraschungseffekt
Schreibstil
Weiterempfehlung
Gesamt
Hallo Linda,
ich fand, dass Buch ließ sich sehr gut lesen. Was ja bei Klassikern nicht immer der Fall ist. :)
Aber mir ging es wie dir, ich hatte schon viele Verfilmungen vor dem Lesen des Buches gesehen und so hatte ich auch schon einige Dinge im Kopf. Aber ich mochte trotz allem das Buch, obwohl ich nicht so eine schöne Ausgabe habe wie du. Aber in meiner sind einige der Originalbilder der ersten Ausgabe vorhanden. :)
Liebe Grüße
Diana
Liebe Diana,
da stimme ich dir komplett zu. Das Buch liest sich besser als andere Klassiker. Manchmal muss man sich da ganz schön durchquälen, das ist hier nicht der Fall gewesen. :)
Originalbilder der ersten Ausgabe in der eigenen zu haben ist auch toll. :) Habe auch nur zwei solcher Schmuckausgaben weil ich das eigentlich ein wenig teuer finde. Ich gönne mir diese Ausgaben manchmal, wenn es sie durch Zufall zu Büchern im Buchclub gibt, denn was da gelesen wird, entscheide ja nicht immer ich und wenn es dann mal zufällig passt, muss es doch quasi Schicksal sein. ;)
Dir noch einen schönen Montag.
Ganz liebe Grüße
Linda