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Brave New World von Aldous Huxley — Buchclub

Aldous_Huxley_Brave_new_world_(Buchclub)

Titel: Brave New World
Autor: Aldous Huxley
Verlag: Vintage Books; Auflage: New Ed (6. Oktober 2004)
Taschenbuch: 229 Seiten

„Far in the future, the World Controllers have created the ideal society. Through clever use of genetic engineering, brainwashing and recreational sex and drugs all its members are happy consumers. Bernard Marx seems alone harbouring an ill-defined longing to break free. A visit to one of the few remaining Savage Reservations where the old, imperfect life still continues, may be the cure for his distress…”

Keywords: perfekt genormte Gesellschaft, Reproduktion der Menschen, Konditionierung, Individualität, Freiheit


Huxley beschreibt in seinem Science-Fiction-Roman eine utopische Gesellschaft mit den Grundsätzen „Community, Identity, Stability“ (S. 1).

Die Menschen der Gesellschaft werden künstlich erzeugt und in fünf Kasten eingeteilt: Alphas, Betas, Gammas, Deltas und Epsilons. Alphas sind intelligent und individuell, wohingegen Gammas, Deltas und Epsilons durch das Bokanowsky-Verfahren produziert werden und somit vollkommen identisch sind.

Zu Beginn des Buches führt der Direktor einige Studierende durch die Zentrale und erklärt die Produktion und Reproduktion der Menschen, auch die Konditionierung der Menschen mit den wichtigsten Regeln für das Zusammenleben wird ihnen erläutert. Auch was sie hassen und mögen wird den Menschen antrainiert.

Huxley thematisiert hier eine scheinbar perfekte Welt, in der die Menschen frei von negativen Gefühlen sind und ein ihnen vorbestimmtes Leben führen. Wenn einmal etwas nicht so läuft oder sie das Gefühl haben dem Alltag „entfliehen“ zu wollen, schlucken sie ihre Droge Soma. Die im Staat frei zugängliche und voll akzeptierte Droge macht einen wieder offener und mit sich selbst im Reinen.

Einige wenige hinterfragen dieses Dasein. Das Buch zeigt eine Mischung aus der alten Welt, in der die Menschen Gott anbeten, altern und lange Beziehungen führen, und einer neuen Welt, in der die Menschen Ford anbeten, nicht altern und viele Partner haben sollen.

Als das Buch im Buchclub ausgelost wurde, haben einige gemeint, dass sie das Buch bereits aus dem Schulunterricht kennen. Bei mir ist das nicht der Fall gewesen und ich habe auch nicht den Anspruch mich beim Lesen mit den zahlreichen Analysen und Interpretationen, die es dazu gibt, auseinanderzusetzen. Das hat mir bereits im Schulunterricht keinen Spaß gemacht und ist auch jetzt nicht das, womit ich mich in meiner Freizeit beschäftigen möchte. Ich habe das Buch also nur gelesen und das wars dann.

Ich kann nicht sagen, dass ich es gänzlich scheiße fand, aber umgehauen hat es mich eben auch nicht. Für mich ist diese Art Buch wohl einfach nichts, Klassiker und Science-Fiction. Irgendwie kann ich daran bislang nichts für mich entdecken. Schade eigentlich, aber naja.

Wir haben uns im Buchclub wieder an einem Samstag zum gemeinsamen Frühstücken getroffen. Von den 6 Personen hatten zum Treffen nur zwei das Buch gelesen. Ziemlich schlecht. Unser einziger Mann, von dem der Vorschlag für dieses Buch kam, war natürlich darunter. Neben ihm hatte es aber tatsächlich zum vereinbarten Termin nur eine weitere Person gelesen, die war nicht ich ;) Ich war zum vereinbarten Tag erst bei der Hälfte und um dahin zu kommen, hat es mich schon einige Mühe gekostet. Der Einstieg in das Buch mit den vielen Erklärungen zur „Züchtung“ der Menschen in dieser Gesellschaft hat es mir nicht gerade leichtgemacht. Aber ab der Hälfte wurde es besser.

Ich habe das Buch nachdem Treffen, überwiegend aus schlechtem Gewissen und weil ich es nicht so halb gelesen liegen lassen wollte, dann doch noch zu Ende gelesen. Beim Treffen zum Reden über das Buch an sich konnten wir aber alle kaum etwas beitragen, eigentlich haben wir fast nur gegessen und uns für das nächste Buch entschieden.

Es wurde diskutiert, ob unser einziger Mann wieder einen Vorschlag in die Runde werfen darf oder nicht. Wir haben uns dann geeinigt: er darf. Der Kellner hatte wieder das Vergnügen einen der Zettel zu ziehen und, auch wenn es schon fast unglaublich ist, es wurde doch ernsthaft wieder sein Vorschlag gezogen: Solaris von Stanislaw Lem. Beim nächsten Treffen darf er im Übrigen keinen Vorschlag mehr machen, bis die Vorschläge aller anderen dran waren ;)

Kurze Infos zum Autor Aldous Huxley:

  • 1894 in England geboren
  • 1963 in Los Angeles gestorben
  • Besuchte Eliteschulen und begann das Schreiben für sich zu entdecken
  • Erblindete durch Augenkrankheit fast vollständig, doch besserte sich wieder
  • Studium der Anglistik in Oxford mit Auszeichnung abgeschlossen
  • Bruder aus Liebeskummer Leben genommen
  • Heiratete die Belgierin Maria Nys und bekam einen Sohn
  • Bereiste zahlreiche Länder und sammelte Inspirationen für seine Werke
  • Nach Marias Krebstod heiratete Huxley erneut, doch starb nur wenige Jahre später ebenfalls an Krebs
  • Veröffentlichte über 50 Bücher, darunter Romane, Gedichte, Essays und philosophische Abhandlungen

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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