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Going Back: Wo fing das Böse an? von Gillian McAllister — Resümee

(In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Piper Verlag)

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Kennst du schon? Going Back: Wo fing das Böse an? von Gillian McAllister - Ausblick

Titel: Going Back: Wo fing das Böse an?
Autorin: Gillian McAllister
Verlag: Piper; 2. Edition (27. April 2023)
Broschiert: 432 Seiten

Kurz und Knapp: Jenn wartet auf ihren 18-jährigen Sohn, denn bevor er nicht zu Hause ist, kriegt sie kein Auge zu. Als sie aus dem Fenster blickt, sieht sie ihn endlich näherkommen. Allerdings ist dort noch jemand anderes. Sie traut ihren Augen nicht, ihr Sohn Todd zieht ein Messer und ersticht einen Menschen. Wie konnte es soweit kommen? Nach einer unruhigen Nacht erwacht sie einen Tag vor dem Mord. Findet Jenn in der Vergangenheit den Ursprung für die Tat ihres Sohnes?

Keywords: Mord, Reise in die Vergangenheit, Ursprung des Bösen, Vertrauen. Familie

Charaktere im Buch:
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Es ist Samstagnacht. Die Nacht, in der die Uhren umgestellt werden. Jenn wartet auf ihren Sohn Todd, denn immer, wenn ihr mittlerweile 18-jähriger Sohn unterwegs ist, kann sie nicht schlafen. Auch als ihr Mann Kelly sie bittet ins Bett zu kommen, beschließt sie lieber zu warten.

Dann endlich sieht sie ihren Sohn näherkommen, allerdings auch eine andere Person. Sie ahnt nichts Gutes, weiß, das gleich etwas Schreckliches passiert. Und dann ist es soweit: Ihr kleiner Junge sticht zu und der Mann geht zu Boden. Er ist tot.

Wie konnte es soweit kommen, dass ihr eigenes Fleisch und Blut zu so etwas fähig ist?

Der Thriller „Going Back“ der britischen Autorin Gillian McAllister bietet etwas ganz Außergewöhnliches. Ein Mord, wie in einem klassischen Thriller üblich und von vielen Lesern vorausgesetzt, kombiniert mit etwas Mystischem, wie wir es aus Stephen King Romanen gewöhnt sind – hier: eine Reise in die Vergangenheit. Durch dieses durchaus mutige Vorgehen ein Buch aufzubauen ist die Autorin ein Risiko eingegangen, was sich absolut gelohnt hat, denn dadurch hat sie eine Geschichte geschaffen, die wahnsinnig originell ist und alleine deshalb gute Unterhaltung bietet.

Die Charaktergestaltung ist der Autorin geglückt. Jenn ist eine karriereorientierte aber auch fürsorgliche Mutter, die von dem Mord entsetzt ist, den ihr Sohn Todd begangen hat. Ihr zwar mittlerweile 18-jähriger Sohn ist gut erzogen, intelligent, ruhig und doch eigentlich behütet aufgewachsen. Was ist vielleicht auch in der Erziehung schief gelaufen, dass er zu solch einer Tat fähig ist? Wie kann sie ihren Sohn beschützen? Nach der Tat und einer unruhigen Nacht wacht Jenn immer weiter in der Vergangenheit, erst einen Tag, dann zwei,…, vor dem Mord auf und sucht nach Antworten.

Dabei enthält der Plot immer wieder unerwartete Wendungen, wovon einige dann doch erwarteter kommen, als es vielleicht von der Autorin vorgesehen ist. Dennoch liest sich das Buch so weg, was insbesondere dem tollen Schreibstil der Autorin geschuldet ist. Sie, wie auch ich, ist kein Fan von langen Umschreibungen. Sie kommt auf den Punkt. Das mag für einige abgehackt wirken, doch für mich unterstreicht solche Art zu formulieren die Spannung eines Thrillers. Alles geht schnell, Schlag auf Schlag, da bleibt kein Raum für ausführliche Erklärungen und Detailverliebtheit. Ich liebe es.

Insgesamt bietet der Thriller „Going Back“ ein einmaliges Leseerlebnis durch die Kombination aus einem vermeintlich klassischen Mordfall und etwas Übernatürlichem wie einer Zeitreise.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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