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Gegenlicht von Bernhard Aichner — Resümee

(In freundlicher Zusammenarbeit mit dem btb Verlag)

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Kennst du schon? Gegenlicht von Bernhard Aichner - Ausblick

Titel: Gegenlicht
Autor: Bernhard Aichner
Verlag: btb Verlag; Originalausgabe Edition (26. Juli 2021)
Broschiert: 320 Seiten

Kurz und Knapp: Klaus Rembrand genießt den Nachmittag mit der schönen Oxana in seinem Garten, als wie aus dem Nichts ein Mann vom Himmel fällt. Er war als blinder Passagier an Bord eines Flugzeugs. Jetzt liegt er tot im Grünen. Bei sich hatte er etwas sehr Wertvolles, das jemand einsteckt. Der Auslöser für eine Jagd, überwiegend motiviert von Gier.
Die Journalistin Svenja Spielmann und ihr Freund sowie Kollege der Pressefotograf David Bronski wittern zunächst nur eine gute Story, geraten dann schnell aber tiefer in die Verwicklungen als ihnen lieb ist.

Keywords: Blinder Passagier, Mord, Diamanten, Jagd

Charaktere im Buch:
Bernhard_Aichner_Gegenlicht_(Charaktere)


Klaus Rembrand genießt seit dem Tod seiner Mutter das Leben in einer Stadtvilla. Um Geld braucht er sich keine Sorgen mehr machen, nie mehr.

An zwei Wochenenden im Monat besucht ihn Oxana für 80 Euro die Stunde. Sie ist eine Prostituierte. Die gemeinsamen Stunden genießt er sehr.

Als sie entspannt in seinem Garten liegen, fällt plötzlich etwas vom Himmel. Ein Mann landet direkt in seinem Garten. Tod. Der gemütliche Nachmittag ist schlagartig dahin. Oxana geht, will damit nichts zu tun haben.

Stattdessen kommen die Journalistin Svenja Spielmann und der Pressefotograf David Bronski für ein Exklusivinterview vorbei.

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Aichner zeigt mit „Gegenlicht“ das, was ihm auch schon beim Auftakt dieser Reihe „Dunkelkammer“ gelungen ist. Er ist ein absoluter Ausnahmeautor, der es schafft Spannung zu schaffen, in dem er rasant die Story an Fahrt aufnehmen lässt. Sein prägnanter direkter Schreibstil unterstützt die extrem gut durchdachte konstruierte Handlung zusätzlich und lässt sein Werk absolut einzigartig erscheinen.

Mich konnte die Geschichte sofort in seinen Bann ziehen. Es gab keinen einzigen Moment, der langatmig geschrieben war oder mich nicht interessiert hat. Aichner gelingt es neben der mitreißenden rein fiktiven Handlung zusätzlich auch einige reale kritische Gedanken einfließen zu lassen. So nimmt er zum Beispiel Bezug zur langen Bauzeit des Berliner Flughafens. Für mich machen solche Kleinigkeiten den besonderen Charme seiner Bücher aus.

Darüber hinaus sind mir seine Protagonisten sympathisch. Ich mag sowohl den etwas eigensinnigen Pressefotografen David Bronski, der schon so viel durchgemacht hat, immer für sich allein war und jetzt in diesem Band erstmals seit vielen Jahren neben seiner Schwester Anna zwei weitere wichtige Bezugspersonen bekommt: seine Tochter Judith, die jahrelang spurlos verschwunden war, und die Journalistin Svenja Spielmann, seine neue enge Vertraute. Als interessant werte ich den beiläufig eingeschobenen Ex-Freund Svenja’s – Leander Vogt, ein Mitarbeiter bei der Mordkommission der Polizei. In diesem Band wird er immer mal wieder erwähnt, bekommt an der einen oder anderen Stelle eine kleine Erwähnung und auch keine ganz unwichtige Rolle, ohne dabei jedoch zu sehr in den Mittelpunkt zu geraten. Zum Schluss des Buches wird noch einmal etwas wesentlicher Bezug zu ihm genommen, aber auch wieder so, dass es nicht wirklich relevant für die Geschichte ist. Ich bin mir hier aber sicher, dass er als Person für den dritten Band entscheidend wird. Wir werden sicherlich noch mehr von Leander Vogt lesen und seine Rolle wird definitiv noch wachsen. Ich bin gespannt, was sich Aichner einfallen lassen wird.

Eines steht für mich fest: Ich will mehr von Aichner lesen und kann den Folgeband kaum erwarten.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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