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Sharing von Arno Strobel — Resümee

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Kennst du schon? Sharing von Arno Strobel - Ausblick

Titel: Sharing
Autor: Arno Strobel
Verlag: FISCHER Taschenbuch; 2. Edition (29. September 2021)
Taschenbuch: 368 Seiten

Kurz und Knapp: Nutzen statt Besitzen. Auf diesen Grundsatz baut das Unternehmen des Ehepaars Bettina und Markus auf. Doch was passiert, wenn man auf einmal die Person teilen soll, die man am meisten liebt?

Keywords: Sharing, Familienleben, Gewalt

Charaktere im Buch:
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Markus und Bettina sind seit 16 Jahren glücklich verheiratet, haben eine gemeinsame Tochter und ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen gegründet.

Nachdem Fitness-Studio trinkt Martina öfters noch ein Gläschen mit der Inhaberin. So auch an diesem Abend.

Ihr Mann Markus erledigt derweil noch etwas in der Firma, fährt dann aber nach Hause, trinkt ein Bier, zappt durch den TV, liest in einem Buch. Als Bettina nach mehreren Stunden noch nicht auftaucht, beginnt er sich zu sorgen. Das sieht ihr gar nicht ähnlich.

Irgendwann erhält er eine Nachricht, vermeintlich von ihrem Handy. Eine Adresse ins Darknet. Was ihn auf dieser Website erwartet, lässt das Blut in seinen Adern erfrieren…

Ich lese Strobel’s Werke schon seit Jahren mit großer Begeisterung, verschlinge einen Thriller aus seiner Hand nach dem anderen. Bei „Sharing“ war das nicht wirklich anders, ich habe die Story genossen, empfand die Geschichte größtenteils spannend und doch hat mich etwas gestört. Das gewisse Etwas war nicht vorhanden, durchweg. Und damit meine ich sowohl die Story, als auch Umsetzung, die Art zu Schreiben und die Auflösung der Handlung.

Es fällt mir schwer festzumachen, was es genau war. Die Charaktere sind gewohnt gut durchdacht, unterscheiden sich genug voneinander, haben alle ihre Geheimnisse und Eigenarten, die sie besonders machen. Besonders Markus wirkt lange undurchschaubar, schwierig. Schnell steht er selbst im Verdacht seiner Frau das angetan zu haben, da die gesamte Handlung aber aus seiner Sicht erzählt ist, schließt man ihn als Protagonist ins Herz und gelangt somit in einen unausweichlichen Zwiespalt: Ist er der liebevolle Ehemann und Papa oder ein brutaler Schläger und menschenverachtendes Schwein?

Obwohl ich das Buch schnell beendet habe und gewohnt in den unausweichlichen Bann von Strobel gezogen wurde, zählt „Sharing“ definitiv nicht zu meinen Highlights des Autors, vermutlich ist es sogar sein bisher schwächstes Werk. Zu viele Klischees werden abgedeckt, zu viele Vorurteile bedient. Und zu wenig überrascht.

Wenn ich das Buch kurz zusammenfassen müsste, würde ich wohl „Mehr Schein als Sein“ wählen. Dies beschreibt sowohl die Umsetzung durch Strobel, als auch die Geschichte als solche. Ein unterhaltsamer Thriller mit der einen oder anderen Schattenseite.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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