(In freundlicher Zusammenarbeit mit der Random House Verlagsgruppe)
Kennst du schon? Gier von Marc Elsberg - Ausblick
Titel: Gier – Wie weit würdest du gehen?
Autor: Marc Elsberg
Verlag: Blanvalet Verlag; Auflage: Originalausgabe (25. Februar 2019)
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Kurz und Knapp: Kurz bevor der renommierte Nobelpreisträger Herbert Thompson dazu kommt seine Wirtschaftsformel für eine gerechtere Wohlstandsverteilung vorzustellen, stirbt er unter mysteriösen Umständen bei einem Autounfall. Jan Wutte, der einzige Zeuge, weiß, dass es Mord war, doch wird selbst verdächtigt. Er versucht herauszufinden, warum Thompson sterben musste und wird dabei durchgehend verfolgt, denn jemand möchte, dass der Grund geheim bleibt.
Keywords: Gier, Machtkämpfe, Geld, Wirtschaftstheorien, Verfolgungsjagd
Charaktere im Buch:
Dana und Bill, benachbarte Bauern. Beide geben Jahr für Jahr alles, ackern hart, um mit ein bisschen Glück bei guten Wetterbedingungen eine reiche Ernte einzufahren. Doch Jana hat das dritte Jahr in Folge eine bessere Ernte erzielt als Bill. Dabei ist es Bill, der unbedingt besser sein möchte, der immer als Erstes im Ziel sein will, den obersten Platz auf dem Treppchen anstrebt. Doch warum schneidet er dann häufig schlechter ab?
Herbert Thompson, ein renommierter Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger, will die Formel für mehr Gerechtigkeit auf der Welt gefunden haben. Diese will er auf einem Gipfel präsentieren. Doch dazu kommt es nicht mehr. Bei einem Autounfall stirbt er unter mysteriösen Umständen.
Wirklich überzeugen konnte mich das Buch nicht. Ich bin zwar ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde somit auch nicht enttäuscht, aber durch das viele Lob, dass der Autor Marc Elsberg erfährt, habe ich dann doch etwas mehr erwartet.
Jan Wutte, der Hauptcharakter in dem Buch, stolpert eher zufällig in die Verschwörung rund um eine noch nicht veröffentlichte Theorie zur Veränderung der wirtschaftlichen Grundordnung und wird vehement verfolgt. Die Verfolgungsjagd, die für mich irgendwann nicht mehr ganz zur Erzählung gepasst hat, wirkte leider etwas hineingezwängt, war aber dringend notwendig, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Andernfalls wäre das Buch eventuell zu trist und langweilig geworden. Doch so wirkt es leider auch nicht richtig fertig. Die Geschichte ging für mich leider nicht vollends auf, die Spannung konnte sich nur sehr bedingt aufbauen.
Dennoch hat das Buch einen sehr positiven Aspekt zu bieten – die Erklärungen der wirtschaftlichen Theorien. Durch einfache Beispiele werden hierin Konzepte wie der komparative Vorteil, Erwartungsnutzen oder Entscheidungs- und Spieltheorie erklärt und in einer halbwegs spannenden Geschichte miteinander vereint.
Auch der Schreibstil des Autors konnte mich überzeugen, wobei mir einige enthaltene Rechtschreibfehler schon negativ aufgefallen sind. Hinzu kommen die im Buch eingebundenen Illustrationen zur Veranschaulichung der wirtschaftlichen Prinzipien, also der Aufzeichnungen des Nobelpreisträgers Thompson, welche mich eher gestört als in meinem Verständnis unterstützt haben.
Alles in allem ist das Buch für mich also Durchschnitt. Man kann es lesen, kann es aber auch bleiben lassen.
Meine Bewertung zum Buch:
Story
Originalität
Spannung
Überraschungseffekt
Schreibstil
Weiterempfehlung
Gesamt