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Evil von Jack Ketchum — Resümee

Jack_Ketchum_Evil_(Resumee)

Kennst du schon? Evil von Jack Ketchum - Ausblick

Titel: Evil
Autor: Jack Ketchum
Verlag: Heyne Hardcore; Auflage: 4. Auflage (1. Januar 2006)
Taschenbuch: 336 Seiten

Kurz und Knapp: David erzählt von seiner Vergangenheit. Früher hat er mit den Nachbarsjungen gerne ein relativ harmloses Spiel gespielt, bei dem nur einer gejagt wurde und immer verlor. Dieser musste dann an den Baum gefesselt Stänkereien über sich ergehen lassen. Meg und Susan waren zwei neu zugezogene Mädchen im Viertel und lebten im Nachbarshaus bei Ruth. Ruth hat die Jungen der Kleinstadt zu einem grausamen Spiel in ihrem Keller verführt…

Keywords: Gewalt, Qual, Missbrauch

Charaktere im Buch:
Jack_Ketchum_Evil_(Charaktere)


„Ihr glaubt, ihr wisst, was Schmerz ist?“ (S. 19)

So beginnt Evil nachdem Vorwort von Stephen King. Davids zweite Frau glaubt es zu wissen. Sie hat vor Jahren zwei kämpfende Katzen erlebt. Dabei ging eine auf sie los und die Verletzungen mussten mit zahlreichen Stichen zusammengenäht werden. Sie hat keine Ahnung von Schmerzen.

Nach Davids Meinung ist das kein Schmerz. Schmerz, der einen von innen heraus zerreißt ist viel schlimmer, als jegliche körperliche Empfindung.

Evelyin, seine erste Frau, hat da schon mehr Erfahrung. Schließlich ist ihr Auto von der Fahrbahn abgekommen, mit ihrem damaligen Freund auf dem Beifahrersitz. Nachdem alles passiert ist, hat er nicht mehr neben ihr gesessen. Er war nur noch ein blutiger Klumpen inmitten blutbespritzer Glasscherben.

Doch dennoch ist das nicht vergleichbar mit ihm. Sein Leben ist eine Katastrophe: „Seit dem Tag im Sommer 1958, an dem Ruth, Donny, Willie und wir anderen Meg Loughlin und ihre Schwester Susan kennen gelernt haben.“ (S.23)

In dem Buch erfährt man den gesamten Leidensweg. Man erfährt Stück für Stück, die Schmerzen, die nicht nur er empfand, sondern jemand anderes noch viel stärker. Wobei er es ist, der diese Schmerzen noch viele Jahre später mit sich herumträgt.

Das Buch habe ich an einem Tag durchgelesen. Ich denke, das sagt alles. Ich habe es in die Hand genommen, begonnen zu lesen und erst aufgehört, als ich es beendet hatte. Und das, obwohl ich die Verfilmung bereits kannte und mich das Buch eigentlich nicht mehr überraschen konnte. Dennoch war es etwas anderes. In einem Film sieht man, was passiert. In einem Buch erfährt man die Gefühlswelt der Protagonisten, da diese beschrieben ist. Ein Film vermag es nicht dies rüberzubringen, zumindest nicht vollständig, finde ich.

Jack Ketchum ist es wieder einmal gelungen mit seinem einfachen direkten Schreibstil zu überzeugen. In diesem Buch überzeugt er nicht ausschließlich mit schockierenden Abscheulichkeiten, die jemanden körperlich zugefügt werden, auch wenn diese natürlich auch fundamentaler Bestandteil dieses Buches sind. Dennoch enthält es noch viel mehr. Er überzeugt vor allem auch durch den seelischen Zwiespalt, den David durchlebt. Einerseits ist er angetan von den Taten, andererseits weiß er aber auch, wie falsch es ist und will helfen.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

2 Kommentare

  1. Hallo Linda,

    das Buch klingt unglaublich spannend. Ich möchte auch gerne mal wieder etwas lesen, was ich einen ganzen Tag lang nicht mehe aus der Hand legen kann! Vielleicjt sollte ich es mit diesem mal versuchen. Danke für diese tolle Rezension!

    Liebe Grüße
    Ricy

    • Linda Linda

      Hallo Ricy,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar ;)
      Gib dem Buch ruhig mal eine Chance und berichte mir dann, wie es dir gefallen hat – ich hoffe, es gefällt dir und ich gebe hier keine schlechten Empfehlungen ;) …ist ja doch immer auch Geschmackssache ;)

      Viele Grüße,
      Linda

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