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Der Trip von Arno Strobel — Resümee

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Kennst du schon? Der Trip von Arno Strobel - Ausblick

Titel: Der Trip
Autor: Arno Strobel
Verlag: FISCHER Taschenbuch; 2. Edition (30. August 2023)
Broschiert: 352 Seiten

Kurz und Knapp: Evelyn’s Bruder ist während eines Wohnmobil-Trips spurlos verschwunden, seit Jahren leidet sie deswegen unter Schlafstörungen, betäubt sich mit Alkohol und One-Night-Stands. Nur ihr Job als forensische Psychologin gibt ihr Halt. So auch, als sie zur Unterstützung zu einem Fall herangezogen wird, bei dem es ausgerechnet um Morde auf Campingplätzen geht.

Keywords: Wohnmobil-Trip, Kindheitstrauma, Ermittlungsarbeit, Campingplätze, Gefühle

Charaktere im Buch:
Arno_Strobel_Der_Trip_(Charaktere)


Fabian unternimmt mit seiner Frau einen Wohnmobil-Trip. Auf einer nicht stark befahrenen Autobahn rammt ihr Wohnmobil wie aus dem Nichts ein Reh, das verrenkt tot liegen bleibt. Der Wagen ist beschädigt und sie können nicht mehr weiterfahren. Ein Abschleppwagen, der zunächst wie pures Glück wirkt, sammelt sie ein, doch irgendwas stimmt nicht. Sie beschleicht ein komisches Gefühl.

– Zwei Jahre später –

Seitdem Verschwinden ihres Bruders wird Evelyn von Albträumen heimgesucht. Alkohol und bedeutungslose One-Night-Stands lenken sie ab, genauso wie ihre Arbeit. Als forensische Psychologin wird sie um Unterstützung gebeten, ausgerechnet bei einem Fall, bei dem Menschen auf Campingplätzen übel zugerichtet werden.

Ich habe diesen Thriller innerhalb kürzester Zeit im Urlaub verschlungen. Immer, wenn ich ein Buch praktisch nicht aus der Hand legen möchte, ist das ein gutes Zeichen. Hier hatte ich allerdings eher Lust am Lesen im Allgemeinen, denn die Story hat mich und es tut mir regelrecht leid das zu schreiben das erste Mal von Arno Strobel nicht umgehauen. Ich bin von dem Autor verwöhnt, habe bereits vor dem Buchblog jedes seiner Werke verschlungen und auch jetzt greife ich regelmäßig zu seinen Thrillern, doch dieser hier war einfach nicht so stark. Zwar gewohnt logisch konstruiert aber gleichzeitig auch zu konstruiert.

Selbst mit dem Ende war ich nicht zufrieden. Ich möchte jetzt natürlich nicht exakt sagen, wieso, um nicht zu spoilern, doch die Auflösung der Handlung hat mir nicht gepasst. Auch fand ich es unfair vom Aufbau her, wenn ich als Leser praktisch keine Möglichkeit bekomme mitzuraten.

Was ich mochte war die Erzählweise. Strobel versteht es einfach einen Spannungsbogen aufzubauen und geschickt Kapitel so anzulegen, dass alles ineinander passt. Das Buch liest sich durchweg gut, als Leser wird man auch nicht von zu vielen Charakteren überfordert. Stattdessen sind die wenigen Protagonisten gut ausgearbeitet und durchaus umfangreich eingeführt.

Besonders mochte ich Gerhard Tillmann, der Kriminalhauptkommissar und gleichzeitig guter Freund von unserem Hauptcharakter Evelyn, der nach deren früherer gemeinsamer Beziehung, nach wie vor romantische Gefühle für sie hat. Dieses bedingungslose für sie da sein, während sie ihn immer wieder von sich wegschiebt, tat mir einerseits leid, andererseits wollte ich aber auch wissen, wie es zwischen den beiden weitergeht…

Insgesamt konnte mich „Der Trip“ trotz des sonst zuverlässigen Autors nicht überzeugen, so dass ich diesen Thriller nicht weiterempfehlen kann. Wer aber auf konstruierte Geschichten steht, die schlüssig aufgehen und dafür vielleicht weniger glaubhaft sind, könnte hier dennoch auf seine Kosten kommen.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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