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Der schwarze Thron: Die Göttin von Kendare Blake — Resümee

(In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Penhaligon Verlag)

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Kennst du schon? Der schwarze Thron: Die Göttin von Kendare Blake - Ausblick

Titel: Der schwarze Thron: Die Göttin
Autorin: Kendare Blake
Verlag: Penhaligon Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (16. März 2020)
Broschiert: 496 Seiten

Kurz und Knapp: Katharine, die untote Königin, regiert über Fennbirn, doch die Rebellion wird fortlaufend stärker. Ausgerechnet ihre Schwestern befinden sich an deren Spitze. Als eines Tages die mächtigste der drei Schwestern, die Elementwandlerin – Mirabella, vor ihrer Tür steht, ist sie daher zunächst skeptisch. Will sie gegen den bösartigen Nebel helfen, der die Stadt droht zu verschlingen oder will sie die Königin stürzen und ihren Platz einnehmen?

Keywords: Verantwortung, Macht, Geschwisterliebe, Freundschaft, Feindschaft

Charaktere im Buch:
Eine Übersicht über die Charaktere gibt es im Buch. :)


Arsinoe sitzt am Tisch und überlegt, wie sie den Milone’s von Madrigal’s Tod berichten soll und davon, dass ihre Tochter verrückt geworden ist, denn das ist sie.

Jules Milone, die vielfache Königin ist nicht mehr die gleiche. Doch das muss warten.

Ein weitaus akuteres Problem taucht auf. Mirabella, die Elementwandlerin und Arsione’s Schwester, ist aufgebrochen und hat sie verlassen, ohne ein Wort zu sagen, die Information nur auf einem kleinen Notizzettel.

Kendare_Blake_Der_schwarze_Thron_Die_Goettin_(Extra)

Bevor ich ins Detail des Buches gehe, natürlich ohne dabei zu spoilern, eines vorweg. In dem Buch gibt es, wie auch schon im Vorgänger, eine Übersicht über die enthaltenen Charaktere. Ich liebe es. Gerade bei Buchreihen, bei denen zwischen den Einzelbändern mehrere Monate liegen, fällt es nicht immer einfach sich direkt wieder in die Welt einzufinden. Ein kurzer Überblick über die Protagonisten hilft da ungemein und genau solch eine Übersicht enthält das Buch. Noch vor dem Lesen ist das neben dem wunderschönen Cover das erste Positive, das direkt auffällt.

Zum Glück bleibt dies nicht das einzige. Auch der Inhalt überzeugt. Der Auftakt dieser Buchreihe hatte vor etwa drei Jahren einen absoluten Wow-Effekt. In einem Jugend-Fantasy-Roman so viel Gewalt und trotzdem so viel Verbundenheit zu spüren war mir vollkommen neu, einer der Hauptgründe dafür, dass ich die Reihe in meinen Gedanken sehr positiv assoziiere. Dann kamen nach und nach die weiteren Bände und die Spannung ist ein wenig abgeflacht. An diesen Auftakt anzuknüpfen war aber auch wirklich keine leichte Aufgabe. Ganz gelungen ist dies Kendare Blake leider auch nicht aber sie hat es trotzdem geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Das Finale der Reihe des schwarzen Throns ist fesselnd, mystisch, wunderschön und traurig zugleich. Die Autorin löst die gesamte Geschichte auf, lässt dabei keine Fragen offen und schafft es trotz der vielen liebgewonnenen Charaktere ihrem ursprünglichen Stil, nicht alles in einem happy End enden zu lassen, treu. Mehr kann man als treuer Leser der Reihe nicht erwarten. Ich war durchgehend gefesselt und es hat mich durchgehend fasziniert, auch wenn mir irgendwas Kleines gefehlt hat. Was dies genau ist, zu beschreiben, fällt schwer. Vermutlich etwas vollkommen schockierend Unerwartetes, wie dies der erste Band geboten hat. Wer weiß.

Die Charaktere mochte ich, allerdings jeden einzelnen von ihnen, besonders natürlich die ursprünglichen Hauptcharaktere. Auch konnte ich mich bis zuletzt nicht entscheiden, wen ich am liebsten auf dem Thron gesehen hätte. Vermutlich die allseits sympathische, mitfühlende und extrem begabte Mirabella. Doch auch mit Katharine habe ich mich zwischenzeitlich immer mehr verbunden gefühlt. Sie war zwar diejenige auf dem Thron und von toten Königinnen besessen, zeigte aber hin und wieder auch ihre wahren Gefühle und vor allem auch Mitgefühl. In dem Buch wurde sie meiner Meinung nach unverdient zu oft als die Böse dargestellt, denn die Teilung in gut und böse passte auf sie schon lange nicht mehr zu, beschreibt sie das doch zu einseitig. Auch Arsinoe mochte ich sehr, deshalb hat es mich umso mehr verwundert, dass ihre Rolle in dem großen Finale verhältnismäßig gering ausgefallen ist. Das Gleiche trifft auf Jules zu. Beide zusammen haben in den vorherigen Bänden eine größere Rolle gespielt, auch wenn sie in dem Finale ebenfalls entscheidend sind, wirkt ihre Rolle dennoch geringer.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass die Buchreihe ein gelungener Fantasy-Epos ist, der mit gutem Gewissen gelesen werden kann und rund endet. Der Schreibstil ist mitreißend und die Story ebenso, auch wenn sie im Gegensatz zu dem Paukenschlag des Reihenauftakts etwas nachlässt.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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