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Death Call von Chris Carter — Resümee

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Kennst du schon? Death Call von Chris Carter - Ausblick

Titel: Death Call
Autor: Chris Carter
Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. August 2017)
Taschenbuch: 416 Seiten

Kurz und Knapp: Du erhältst eine Videochat-Anfrage einer dir nahestehenden Person, doch dich erwartet beim Annehmen ein grauenhaftes Spiel, statt eines netten Gesprächs. Du musst nur zwei Fragen beantworten, um das Leben der Person zu retten. Liegst du jedoch falsch, musst du live zusehen, wie diese Person bestialisch ermordet wird. Das Vorgehen des Mörders ist immer gleich, die Art zu töten variiert. Das Ermittler-Duo Hunter und Garcia hat es in dem Fall nicht leicht…

Keywords: Serienmörder, soziale Medien, Selfies, brutal

Charaktere im Buch:
Chris_Carter_Death_Call_(Charaktere)


Tanja steigt aus der Dusche und entdeckt im Spiegel ein kleines Pickelchen in ihrem Gesicht, dem sie direkt den Kampf mit ihrer neuen Anti-Pickel-Creme ansagt. Noch während sie den Pickel mit der Creme abtupft, deutet ihr Handy eine Videochat-Anfrage einer ihrer engsten Freundinnen an.

Sie nimmt die Anfrage entgegen.

Tanja traut ihren Augen nicht. Sie sieht ihre Freundin, weinend und geknebelt da sitzen. Eine männliche Stimme spricht verzerrt und dämonenartig. Noch glaubt Tanja an einen üblen Scherz, doch sie realisiert bald, dass die Situation bitterer Ernst ist. Zwei Fragen soll sie beantworten, sonst ist Karen tot.

Die erste Frage ist leicht und erweckt Hoffnung, denn die Antwort auf die Frage nach ihrer aktuellen Anzahl an Facebook-Freunden weiß sie direkt. Die zweite Frage kann sie nicht beantworten und somit stirbt Karen direkt vor den Augen ihrer Freundin.

Während Robert Hunter wie so oft eine schlaflose Nacht in der Bibliothek verbringt und ein Buch liest, erhält er den Anruf zur Mordermittlung in dem neuen Fall.

Kurze Zeit später trifft er seinen Partner Garcia am Tatort und die Ermittlungen beginnen. Zunächst tappen sie im Dunkeln, sammeln zwar Hinweise – kommen dem Mörder aber nicht wirklich näher. Währenddessen kann der Täter ungehindert weiterhandeln …

Das Buch hat mich sofort gefesselt und ich habe es in zwei Tagen durchgelesen. Das passiert mir nicht oft ;) Es war einfach von Beginn mitreißend und wahnsinnig gut geschrieben. Außerdem war es spannend und überraschend. Ich hatte den Mörder jedenfalls nicht auf dem Schirm und genau das mag ich besonders.

Die Szenen der Anrufe und der eigentlichen Morde waren meiner Meinung nach die Besten. Es ermöglichte einem sich sowohl in den Angerufenen als auch den So-gut-wie-Toten hineinzuversetzen. Die detailreichen Schilderungen der Emotionen und der tatsächlichen Geschehnisse verleiteten mich dazu den Gang zur Toilette (obwohl ich manchmal wirklich dringend musste ;)) aufzuschieben, weil ich einfach noch viel dringender wissen wollte, wie es weitergeht.

Auch die anderen Passagen des Buches waren auf einem ähnlich hohen Spannungsniveau, also definitiv sowas von empfehlenswert!

Wenn ich unbedingt etwas Negatives finden möchte, dann muss ich wirklich lange suchen und genau hinsehen, um überhaupt irgendwas dazu sagen zu können. Für mich gab es nur einen kleinen Abzug in Punkto Originalität. Dieses Anruf-Ding kennt man eben einfach schon, zwar nicht in der Ausführung aber die Idee an sich ist eben nicht gänzlich neu. Aber mal ehrlich: für ein gutes Buch oder einen guten Film ist nicht immer eine komplett neue Idee notwendig, sondern eben einfach eine sehr gute Umsetzung und dies ist Chris Carter perfekt gelungen.

Ich werde mir also gleich das nächste Buch von ihm bestellen und sicher wird mich dann auch dieses nicht enttäuschen.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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