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Das kalte Reich des Silbers von Naomi Novik — Resümee

(In freundlicher Zusammenarbeit mit der Random House Verlagsgruppe)

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Kennst du schon? Das kalte Reich des Silbers von Naomi Novik - Ausblick

Titel: Das kalte Reich des Silbers
Autorin: Naomi Novik
Verlag: cbj; Auflage: Deutsche Erstausgabe (4. März 2019)
Gebundene Ausgabe: 576 Seiten

Kurz und Knapp: Mirjem, die Tochter eines zu gutmütigen Pfandleihers, beginnt Schulden erbarmungslos einzutreiben, damit es ihrer Familie besser geht und sie endlich keinen Hunger mehr leiden müssen. Sie ist gut in dem, was sie tut – eventuell sogar zu gut. Denn die Staryk, ein Volk der Kälte, immer auf der Suche nach Gold, wird auf sie aufmerksam und verlangt von ihr Silber in Gold zu verwandeln.

Keywords: Pfandleiher, Gold, Überleben, Kämpfe

Charaktere im Buch:
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Mirjem wächst in einer liebevollen Familie auf. Ihr gutmütiger Vater arbeitet als Pfandleiher, durch seine Warmherzigkeit liegt ihm das Schulden eintreiben aber nicht. Deswegen muss die Familie oft frieren und leidet Hunger, doch zumindest haben sie sich gegenseitig.

Immer, wenn es das Budget zulässt, besuchen Mirjem und ihre Mutter die Großeltern. Um zu ihnen zu gelangen, müssen sie auch sehr nahe an den Straßen der Staryk, einem Volk der Kälte, stets auf der Suche nach Gold, vorbei. Bei ihren Großeltern geht es Mirjem gut. Es ist warm und genug zu essen da. Obwohl sie auch da bleiben könnten, kehren sie stets zurück – aus Liebe.

Kurz nach ihrem 16. Geburtstag reicht es Mirjem. Sie beginnt erbarmungslos die Schulden einzutreiben, natürlich mit Zinsen, und ist gut darin. Endlich geht es der Familie gut. Doch die Eltern haben Angst, was das aus ihrer Tochter macht.

Naomi_Novik_Das_kalte_Reich_des_Silbers_(Resumee_Extra)

Beginne ich zunächst einmal mit dem Guten. Die Story war definitiv originell. Ich mochte die Grundidee der Geschichte sehr. Leider konnte mich die Umsetzung so gar nicht überzeugen. Stellenweise erfolgten viel zu umschweifende Beschreibungen, die ich kaum noch ertragen konnte zu lesen. Nun bin ich aber auch generell kein Fan von sehr detaillierten Erläuterungen, ich stehe einfach mehr auf Action und das konnte mir das Buch zu wenig liefern. Die Story floss so vor sich hin, langsam und ausschweifend. Manche mögen es, andere – wie mich – kann das nicht überzeugen.

Die Protagonisten Mirjem fand ich aber toll. In einigen Kapiteln wird sie als zu kalt dargestellt, auch ihre Eltern, inkl. ihres gutmütigen Vaters (dem eigentlichen Pfandleiher), machen sich zunehmend Sorgen um ihre Tochter und was das viele Geld eintreiben mit ihr macht. Ich aber empfand den Charakter nicht als kalt. Ganz im Gegenteil. Mirjem kam für mich wie eine junge selbstbewusste Frau vor, die Gerechtigkeit voll vertritt und auslebt. Sie erscheint mir stets fair, selbstbewusst und vor allem fleißig und engagiert. Sowas finde ich beeindruckend und deswegen mochte den Hauptcharakter sehr. Aber auch die anderen Protagonisten in dem Buch fand ich gelungen beschrieben und sympathisch.

Bis zuletzt hat mir die Portion Liebe, die ich in Jugend- bzw. Fantasybüchern dringend brauche, gefehlt. Das kam für mich alles zu kurz bzw. war fast gar nicht in dem Buch vorhanden. Natürlich muss nicht jedes Buch eine große Liebesgeschichte beinhalten aber irgendwie hätte mir ein bisschen mehr Lovestory in dem Buch gefallen. ;)

Verwirrend fand ich den Kapitelaufbau bzw. den gewählten Schreibstil der Autorin. Jedes Kapitel wurde aus der Ich-Perspektive geschrieben. Generell ist das ja okay, wenn aber dann zu Beginn eines Kapitels nicht mal der Name des Protagonisten, aus dessen Sicht nun berichtet wird, geschrieben steht, habe ich damit schon so meine Probleme. Das irritiert mich einfach und weckt bei mir Verständnisschwierigkeiten beim Lesen, die einfach unnötig sind.

Insgesamt hat mich das Buch so mittelmäßig gefesselt. Ich habe es gelesen, fand die Idee der Geschichte fantastisch, die Umsetzung aber insgesamt eher durchschnittlich.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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