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Dark Matter: Der Zeitenläufer von Blake Crouch — Resümee

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Kennst du schon? Dark Matter: Der Zeitenläufer von Blake Crouch - Ausblick

Titel: Dark Matter: Der Zeitenläufer
Autor: Blake Crouch
Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (27. März 2017)
Broschiert: 416 Seiten

Kurz und Knapp: Jason führt als College-Professor gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn ein vermeintlich erfülltes Leben. Doch eines Tages wird er gekidnappt und wacht als er selbst in einem vollkommen anderem Leben, Single und plötzlich renommierter Wissenschaftler, auf. Kann eine anders getroffene Entscheidung im Leben zu einem stärkeren Zustand des Glücklichseins führen?

Keywords: Entscheidungen, Lebensabzweigungen, Liebe, Glück

Charaktere im Buch:
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Es ist Donnerstagabend, Familienabend. Jason und seine Frau Daniela verbringen diesen mit ihrem Sohn Charlie gemeinsam kochend in der Küche.

Zeitgleich feiert ein alter Freund Jason’s aus Studienzeiten in einer nahegelegenen Bar seinen wissenschaftlichen Durchbruch. Jason stößt kurz mit ihn an, doch richtig freuen kann er sich für ihn nicht. Immerhin hätte er das sein können.

Eine Abzweigung und schon verläuft das Leben in eine andere Richtung.

Hat er sich damals richtig entschieden, ist er wirklich glücklich in seinem Leben?

Das Buch hat mich im Münchner Flughafen regelrecht angesprungen und bei dem ansprechenden, wenn auch schlecht zu fotografierenden, Cover verbunden mit der tollen Haptik des Buches konnte ich einfach nicht widerstehen. Oftmals neigen solche Spontan-Buchkäufe dazu mich anschließend zu enttäuschen, doch das war hier anders. Das Buch war spannend und originell, wenn auch nicht vollends mitreißend.

Blake Crouch erzählt mit dem Buch eine eindrucksvoll entwickelte Geschichte rund um ein Multiversum, in dem sich alles um die Frage „Was wäre, wenn … ?“ dreht. Und genau das macht das Buch für Lesende so wahnsinnig interessant und spannend. Schließlich hat sich vermutlich jeder von uns schon einmal Dinge gefragt wie: „Was wäre, wenn ich damals nicht den Jungen von der Schule verlassen hätte?“ oder „Was wäre, wenn ich nach dem Studium eine Ausbildung statt eines Studiums begonnen hätte?„. Genau mit diesen „Was wäre, wenn …?„-Fragen verbinden wir das Gefühl eines vielleicht verpassten Glücks. Die eigentliche Frage dahinter sollte daher doch eher lauten: „Wäre ich mit einer der anderen Abzweigungen glücklicher?„.

,,Das Multiversum existiert, weil jede Entscheidung, die wir treffen eine Weggabelung erzeugt, die in eine Parallelwelt führt.“ (S. 355)

Dieses Zitat aus dem Buch veranschaulicht den Kern des Buches ebenso treffend. Verschiedene Parallelwelten des Protagonisten Jason sind in dem Buch thematisiert. Das bedeutet, der Lesende lernt vollkommen unterschiedliche Facetten von Jason’s Persönlichkeit kennen, vielleicht auch lieben. Ganz nebenbei geht der Autor dabei auch auf die Frage des Sinn des Lebens oder dessen, was das Glück des eigenen Lebens ausmacht, nach.

Alles in Allem habe ich das Lesen des Buches genossen, auch wenn ich bei den verschiedenen Parallelwelten zeitweise das Gefühl hatte, diese sollten nur noch „abgearbeitet“ werden. Leider hatte ich manchmal den Eindruck, dass diese zum Teil für den Kern des Buches nicht relevant sind und keinen wirklichen Mehrwert für den Lesenden bieten. Das ist schade. Nichtsdestotrotz legte der Autor Crouch mit seinem treffenden und vor allem einfachen Schreibstil für mich ein tolles Science-Fiction-Buch hin, welches mich gefesselt hat und vermutlich noch ein Weilchen in Erinnerung bleibt.

Meine Bewertung zum Buch:

Story

Originalität

Spannung

Überraschungseffekt

Schreibstil

Weiterempfehlung

Gesamt

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