Gestern habe ich einige Stunden im Zug verbracht. Erst konnte ich allein sitzen und ein Buch lesen, doch nach der ersten Stunde hat sich eine Frau zu mir gesetzt. Sie hat auch angefangen zu lesen. Das neue Buch von Sophie Kinsella „Dich schickt der Himmel“. Bemerkt habe ich dies natürlich direkt an den Farbtönen des Buches. Schließlich möchte ich dieses Buch demnächst auch noch lesen, wie jedes Buch der Autorin.
Wir haben ziemlich lange still nebeneinander vor uns hin gelesen, ohne ein Wort zu wechseln. Doch dann musste ich doch fragen, wie ihr denn das neue Buch von Sophie Kinsella gefällt. Viele Seiten hatte sie noch nicht gelesen aber das, was sie bis zu diesem Zeitpunkt gelesen hat, hat ihr gefallen. Für mich Anlass genug, mich noch mehr auf das Buch zu freuen.
Führen Bücher nun regelmäßig zu Gesprächen?
In meinem Fall ist es so, dass ich nicht unbedingt der Typ dafür bin mit vollkommen fremden Menschen im Zug zu sprechen. Eigentlich quatsche ich dort nie mit jemanden und das Gespräch geht, wenn dann, schon gleich gar nicht von mir aus. Gestern hat für mich also eine absolute Ausnahme gebildet. Ich habe diese Frau angesprochen, einzig und allein wegen dem Buch, dass sie gelesen hat.
Generell in meiner Familie aber auch im Freundes- und Bekanntenkreis wird häufig über gelesene Bücher gesprochen. Mit einigen mehr, als mit anderen, aber doch regelmäßig. Man tauscht sich eben aus, über bereits gelesene Bücher oder Bücher, die man aus bestimmten Gründen in nächster Zeit noch unbedingt lesen möchte.
Demnach verbindet lesen. Doch sicherlich nicht mehr, als andere Freizeitaktivitäten. Es ist aber ein Hobby, welches leicht sichtbar ist – eben durch das Buch in der Hand – und dadurch schneller zu Gesprächen führen kann, auch mit Fremden.